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AutorenbildMichael Lindner

Die Generation Z im Recruiting


Digitale Generation - Potentielle Mitarbeiter der Zukunft suchen online nach Jobs

Beim Recruiting und in der Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Generationen können Missverständnisse entstehen, insbesondere wenn unterschiedliche Generations-Erfahrungen aufeinandertreffen. Das Verständnis für die Generation Z im Recruiting ist entscheidend, um erfolgreich Talente dieser Altersgruppe zu akquirieren. Aber welche Merkmale kennzeichnen die Generation, die gerade ins Berufsleben startet?


Die Generation Z, bestehend aus den Jahrgängen zwischen 1997 und 2012, tritt aktuell als Nachfolger der Millennials ins Berufsleben. Charakteristisch für die Generation Z ist ihre vollständige digitale Prägung.


Die digitale DNA der Generation Z im Recruiting


Seit Beginn des neuen Jahrtausends sind Laptops und Smartphones zu ständigen Begleitern geworden und beeinflussen maßgeblich das Freizeitverhalten. Im Gegensatz zu den 90er Jahren, in denen das Fernsehen dominierte, hat sich bis 2022 die Medienlandschaft drastisch gewandelt. Internet, Smartphones und soziale Medien dominieren, während das Fernsehen an Relevanz verliert.


Die Generation Z ist nicht nur mit digitalen Medien aufgewachsen, sie ist durch sie geprägt. Die einfache und intuitive digitale Welt, die sich mit der Verbreitung von Smartphones entwickelt hat, hat diese Generation maßgeblich beeinflusst. Kommunikation, Informationsbeschaffung und Freizeitgestaltung der Generation Z sind digital geprägt. Tools wie Slack oder Teams, die die Kommunikationsgewohnheiten der Generation Z widerspiegeln, sind in der Arbeitswelt weit verbreitet. Ältere Generationen hingegen können mit solchen Neuerungen oft weniger anfangen.


In den nächsten 10 Jahren werden wir an einem Punkt sein, an dem nahezu alles digitalisiert wird. Satya Nadella, CEO von Microsoft

Wie erreichen Sie die Generation Z im Recruiting?


Ein weiterer großer Unterschied ergibt sich durch den demografischen Wandel. Die Generation Z erlebt eine Phase auf dem Arbeitsmarkt, in dem sie aktive Anbieter von Arbeitskraft sind anstatt nur Bewerber. Das macht einen großen Unterschied in Einstellungen aus: Während frühere Generationen noch um die wenigen Arbeitsplätze konkurrierten, lebt die Generation Z damit, dass sie nachgefragt werden.


Während nach heutigem Wissen bis 2030 bis zu 3 Millionen Arbeitskräfte fehlen könnten, war die Situation am Arbeitsmarkt nicht immer so entspannt. Vor 15 Jahren sah es andersherum aus, häufig brauchte es viele Bewerbungen, um einen passenden Job zu finden. Die Zahl der Arbeitslosen hat sich bis heute seit den 2000ern fast halbiert.


Was ist für die Generation Z wichtig?


Die Unterschiede zwischen den Generationen sind nicht nur auf den Arbeitsmarkt beschränkt. Die Generation Z, die aktuell ins Berufsleben einsteigt, erlebt eine völlig andere Realität als ihre Vorgänger. Sie haben oft die Wahl zwischen verschiedenen Jobangeboten und sind nicht an traditionelle Karrierewege gebunden. Was ist also wichtig im Recruiting der Generation Z?


Digitalisierung und Soziale Medien


Ein charakteristisches Merkmal der Generation Z ist ihre Erwartung an die digitale Verfügbarkeit von Informationen. Unternehmen müssen daher ihre digitale Präsenz intensivieren, insbesondere auf den Plattformen, auf denen die Generation Z aktiv ist. Im Recruiting der Generation Z ist es unerlässlich, auf sozialen Medien präsent zu sein und ansprechenden Videocontent zu bieten.


Die Generation Z erwartet eine flexible Arbeitskultur, die es ihnen ermöglicht, ihre Arbeitszeiten und -orte selbst zu bestimmen. Technologie spielt dabei eine Schlüsselrolle, da sie es gewohnt sind, digital und remote zu arbeiten. Eine gute Work-Life-Balance ist für sie ebenso wichtig wie moderne Technologien und Tools, die ihre Arbeit unterstützen.


Unternehmen müssen ihre Recruiting-Strategien an die digitalen Gewohnheiten der Generation Z anpassen. Dies bedeutet hauptsächlich die Nutzung von sozialen Medien und eine direkte Ansprache. Die Generation Z erwartet einen schnellen und reibungslosen Bewerbungsprozess, der durch Technologie unterstützt wird.


Auch wenn die Universität Bamberg in Ihrer Studie zu Social Recruiting zu dem Ergebnis kommt, dass Soziale Median von Unternehmen noch selten genutzt werden für das Recruiting, schätzen die Bewerber der Generation Z es, wenn Unternehmen soziale Netzwerke aktiv für das Recruiting nutzen.


Authentizität und Entwicklungsmöglichkeiten


Bewerbungsprozess: Die Generation Z und Authentizität

Die Generation Z legt großen Wert auf Authentizität im Bewerbungsprozess. Standardisierte Anschreiben oder unpersönliche Bewerbungsgespräche werden oft als unauthentisch empfunden. Stattdessen suchen sie nach einem individuellen und persönlichen Ansatz, der ihre Einzigartigkeit und ihre Fähigkeiten anerkennt.

Arbeitskultur und -umgebung: Flexibilität und Technologie


Entwicklungsmöglichkeiten: Wachstum und Mitgestaltung

Die Generation Z möchte nicht nur einen Job, sondern auch Entwicklungsmöglichkeiten. Sie suchen nach Unternehmen, die ihnen die Möglichkeit bieten, ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln und aktiv zur Gestaltung des Unternehmens beizutragen. Sie möchten in Entscheidungsprozesse



Fazit

Die Digitalisierung hat die Art und Weise, wie wir leben, kommunizieren und arbeiten, tiefgreifend verändert. Insbesondere die Generation Z, die vollständig in einer digitalen Welt aufgewachsen ist, hat andere Erwartungen und Ansprüche an den Arbeitsmarkt. Sie sind nicht nur Konsumenten digitaler Medien, sondern auch aktive Gestalter und Anbieter ihrer eigenen digitalen Identität. Dies bietet Unternehmen im Recruiting enorme Chancen. Durch das Verständnis der digitalen Präferenzen und Kommunikationsgewohnheiten dieser Generation können Unternehmen gezielte und effektive Recruiting-Strategien entwickeln. Die Generation Z erwartet Authentizität, Flexibilität und digitale Kompetenz von potenziellen Arbeitgebern. Unternehmen, die diese Erwartungen erkennen und darauf reagieren, haben die Möglichkeit, top Talente für sich zu gewinnen und eine zukunftsfähige Arbeitskultur zu schaffen. Es ist nicht nur eine Frage des "Ob", sondern des "Wie" man die Digitalisierung im Recruiting nutzt, um erfolgreich zu sein.






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